ComancheMan Kinocharts 2007

Januar 1st, 2008 by ComancheMan

Diesmal sind wir schneller als letztes Jahr und bringen unsere Jahrescharts fast pünktlich. Außerdem ist der Artikel dieses Jahr noch einmal deutlich ausführlicher geworden. Und vor allem bin ich schneller als nEon! 😉

Viel Spaß damit:

17. Sterben für Anfänger
Mit Abstand einer meiner schlechtesten Filme des Jahres. Eigentlich hatte ich mir von der Regie von Frank Oz (Mein kleiner Horrorladen) ja etwas mehr versprochen. Doch diese von Slapstick unterlegte Komödie über die Beerdigung des Oberhaupts einer englischen Großfamilie hatte trotz guter Cast nur eine langweilige und vorhersehbare Story. Schlimmer aber ist, dass die meisten Gags lahm sind und zielsicher dann auch noch die schlechtesten davon zu Running Gags weiter ausgewalzt werden. Nur etwas für extreme England-Fans!

16. The Hills Have Eyes 2
Diesen Survival-Horrorfilm habe ich zusammen mit dem ersten Teil, also dem Remake des Originals, gesehen. Gott, fällt jemanden auf, dass es vielleicht keine innovative Idee sein könnte, eine Fortsetzung zu einem Remake zu drehen?! Naja, nachdem der erste Teil noch einigermaßen ok war, hatte der Zweite dann auch nicht mehr viel mehr zu bieten als einen gesteigerten Gewalt-Exzess. Eine kleine, eher dämlich agierende Gruppe der Nationalgarde, also echte 2.-Wahl-Soldaten, gerät hier ins Inzest-Monster-Killer-Land und wird (natürlich!) Mann für Mann bzw. Frau abgeschlachtet. Neben dem ohnehin schon deftigen Gewaltgrad des Films sticht dann noch mal eine sehr explizite Vergewaltigungsszene hervor, die das Zusehen dann wirklich zur Qual werden lässt.

15. Kings of Rock – Tenacious D
Mit dieser InJoke-Komödie über das Entstehen der Privatband von Jack Black ging das Kinojahr schon mal nicht besonders viel versprechend los. Zwar ist der Film im Gegensatz zu Sterben für Anfänger wirklich lustig, aber häufig reicht es auch nur zum Schmunzeln. Diese Story, die dem desorientierten Duo dann nach dem ersten Drittel etwas Schwung bringen soll, wirkt aber auch ziemlich aufgesetzt. Seine besten Momente hat der Film als sich die beiden Tenacious D-Musiker gerade erst kennenlernen und mit ihren gegenseitigen Macken klar kommen müssen. Freuen können sich Rock-Insider allerdings über die gelungenen Gastauftritte historisch relevanter Rockgrößen wie Dave Grohl und James Dio.

14. Todeszug nach Yuma
Dieses Remake versprach eigentlich ein düsterer Neo-Western mit grandiosem Psychoduell zwischen den Charakterdarstellern Christian Bale und Russell Crowe zu werden. Letztendlich löst der Film nur wenig von diesem Versprechen ein. Die Einführung von Setting und Charakteren ist schon nicht gerade kurz, aber dann verliert sich der Film im Mittelteil völlig in einem Abschnitt, in dem reihenweise relativ blasse Nebencharaktere sterben. Das ist dann richtig langweilig. Erst im letzten Drittel kommt der Fokus wieder auf das Hauptprotagonisten-Psychoduell. Da wird der Film dann auch wieder interessant und spannend. Leider enttäuscht dann das neue Ende mit einer aufgesetzten Auflösung. Nur was für echte Fans der Darsteller oder jemanden, der an akutem Western-Entzug leidet, ich mag das Genre nicht.

13. Hitman
Werden Videospiel-Verfilmungen langsam besser? Silent Hill war letztes Jahr schon ok und Hitman ist es auch. Im Endeffekt macht der Regiedebütant hier alles richtig: guter Hauptdarsteller, adäquate Story, nette Nebencharaktere und relative ausreichende Nähe zur Vorlage. Besonders der ikonenhafte Look des Hitman selbst ist gelungen. Was dem Film allerdings nie gelingt ist der Sprung in die erste Liga. Dafür ist die Story auf Grund der Vorlage zu dünn, die osteuropäischen Drehorte sind zu kostengünstig in Szene gesetzt und die ukrainisch-stämmige Hauptdarstellerin zeigt viel zu oft ihre Brüste. Aber im Endeffekt ist das alles nicht so schlimm, denn mal ehrlich: Wer hat hier denn bitte was auf Niveau eines „Léon, der Profi“ erwartet? Auf jeden Fall empfehlenswertes Material für DVD-Abende.

12. Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt
Das Pirates 3 letztlich so schlecht abschneidet, liegt im Grunde an ähnlichen Problemen wie letzten Jahr bei den X-Men. Zwar blieb hier Regisseur der Serie erhalten, allerdings hilft das wenig, wenn die Idee ausgehen. Die Hintergrundgeschichte mit der Wiedererweckung des Captain Jack Sparrow am Rand der Welt und dem Krieg der Piraten gegen ihre Auslöschung vor dem Hintergrund mystischem Voodoos ist noch schlimmer als im letzten Jahr nur Staffage für einen totalen Effekt- und Charakter-Overkill. Zudem ist sie höchst verwirrend. In diesem Teil wirft man also noch mal alle Elemente der Vorgänger auf einen großen Haufen und packt noch als fetten Batzen Sahne in Form ziemlich beeindruckender und teils unglaublicher Effekte obendrauf. Getreu nach dem BWL-Motto, dass mehr von allem auch mehr bringt und dass ja jeder ein bisschen angesprochen werden muss. Letztlich geht man aber mit Bauchschmerzen aus diesem Gelage, da weniger eben doch mehr gewesen wäre.

11. Spider-Man 3
Auch dieser Film kann durch Sam Raimi leider nicht richtig in einem inhaltlichem Rahmen gehalten werden. Dennoch ist er deutlich besser als Pirates 3. Das liegt zum einen daran, dass hier die Effekte zwar auch super sind, aber nicht so total Over-the-Top. Weiterhin ist die Story deutlich stringenter und nachvollziehbarer. Was leider nach hinter los geht ist, dass Peter Parker diesmal gleich gegen zwei Gegner antreten muss. Weder Sandman noch Venom bekommen genug Raum um ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Dennoch sind beide interessant genug, dass man gerne mehr erfahren hätte. Beim Sandman hilft es allerdings nicht gerade, dass er nicht wirklich böse ist. Ansonsten ist der Film im Vergleich zu den Vorgängern solide und leistet sich keine größeren Ausfälle. Schön ist, dass man nach drei Teilen immer noch Selbstironie hat. Insgesamt ein gelungener Abschluss bei, dem es BITTE! BITTE! bleiben sollte. Aber das Flehen irgendwelcher Fans und Kritiker wird Vermarktungsmaschine Sony wohl erst bemerken, wenn mit schlechten Fortsetzungen die Einnahmen sinken…

10. Die Simpsons – Der Film
Die Simpsons schaffen es nach etlichen Jahren ins Kino. Auch wenn man das gern sieht, kann man auch hier im Nachhinein nicht völlig zufrieden sein. Die Story ist gut und unterhaltsam, der Zeichenstil passend mit Effekten aufgewertet worden, dass man das Ganze auch auf der großen Leinwand gerne betrachtet und die Gags sind ausreichend und gut. Die Frage was mir fehlt, kann ich auch nur mit dem gewissen Etwas beantworten. Das, was es sinnvoll und notwendig erscheinen lässt, die Serie ins Kino zu bringen. So ein Faktor existiert neben dem Gewinn einfach nicht. So sind die Simpsons im Kino auch nur eine gut aufbohrte Fernsehversion, die genauso gut ins TV passen würden. Weil ich glaube, dass man das auch in Matt Groenings Animationsstudios verstanden hat, bin ich guter Dinge, dass im Gegensatz den letzten beiden Plätzen nicht demnächst noch eine Fortsetzung hinterher geschoben wird.

9. Zodiac – Die Spur des Killers
Da diese Geschichte um den superschlauen, nie verhafteten Serienkiller komplett auf wahren Begebenheiten beruht, rutscht David Fincher’s Film streckenweise fast ins Dokumentarische ab, was aber dennoch reizvoll und interessant inszeniert ist. Was den Film so attraktiv macht ist neben dem rätselhaften Killer das gute Spiel der Darsteller wie Mark Ruffalo, Jake Gyllenhaal und allen voran Robert Downey Jr., der hier tiefgründig seine eigene psychische Vergangenheit reflektiert. Dieser Film ist kein leichter Stoff und man bekommt von ihm auch kein befriedigenden Erkenntnisse, aber darum geht es wohl gerade: Herauszufinden wie man mit unlösbaren Problemen umgeht.

8. Planet Terror
Und dann war da ja noch das auseinander gerissene Grindhouse-Doppelfeature von Robert Rodriguez und Quentin Tarantino dieses Jahr. Im Nachhinein war es wohl ok, dass man die beiden Filme getrennt und verlängert ins Kino brachte. Sonst hätten sich das wohl noch weniger angetan. Rodriguez’ Zombiefilm-Persiflage ist selbstverständlich totaler Trash geworden, obwohl reihenweise A-Schauspieler mitmachen. Diese Kombination ist natürlich etwas seltsam und funktioniert auch nicht immer 100-prozentig. Aber da der Film sich seiner Trashigkeit bewusst ist und diese nochmals bewusst überspitzt geht das alles so in Ordnung. Um es deutlich zu sagen: es gibt hier keine schauspielerischen Glanzleistung, keine tolle Story, kein super Timing, sondern nur deftige Gore-Effekte, derbe Sprüche, scharfe Bräute und somit jede Menge Spaß! Wer mit so simplen Freuden nichts anfangen kann, wird diesen Film hassen, verpasst aber auch jede Menge Gaudi.

7. 300
Das der auch in diesem Jahr war! Zu dieser etwas einfach gestrickten, aber grandios umgesetzten Comic-Verfilmung habe ich mich schon ausführlichst im REVIEW geäußert.

6. Hot Fuzz – Zwei abgewichste Profis
Mal wieder eine Komödie von den Machern von Shaun of the Dead, Simon Pegg und Edgar Wright? Da stand schon fast fest, dass hier nicht viel schief konnte. Diesmal nehmen sie sich des Buddy-Cop-Movies à la Lethal Weapon an. Nur das sie das in eine beschauliche englische Kleinstadt verlagern mit einem Vorzeige-Actionheld-Polizist und faulem, fettem Sack von Partner. Lustig. Teilweise sogar saulustig. Die beiden werden im Laufe der Story auf die dunklen Seiten dieser Kleinstädte geführt und müssen sich mit einer vermeidlichen Verschwörung auseinander setzen. Dabei macht der Film alles richtig, was die Wixxer-Filme schlecht machen. Die Action ist für eine europäische Produktion ok, auch an Blut wird nicht gespart und das gilt besonders für die urkomische Nebenrolle von Timothy Dalton. Und wer’s noch nicht weiß: Hauptdarsteller Simon Pegg ist der neue Scotty von Star Trek. Cool!

5. Sunshine
Großbritanniens Regie-Export Danny Boyle versuchte sich nach vielen sehr innovativen Filmen mal an einem Science-Fiction-Film. In dem etwas apokalyptischen Streifen versucht eine Gruppe von Astronauten mit einem Spezialraumschiff zur erlöschenden Sonne zu fliegen und diese neu zu befeuern. Der Film ist eine echte Überraschung bezüglich des zurückhaltenden, aber starken Designs und der aufschlussreichen Story. Im Verlauf dieser stellt sich nämlich heraus, dass die Wissenschaftler sich vielleicht mehr selbst im Weg stehen als sie es für möglich halten. Außerdem gestaltet sich das Ende der Reise dann fast als surreal und bringt die ganze damit noch einmal auf eine höhere Ebene. Interessante neue Darsteller wie vor allem Cillian Murphy schaffen es das Ganze auch noch glaubwürdig und psychologisch interessant herüber zu bringen. Empfehlung!

4. Clerks II
Vom ersten Teil, der als Kultfilm gilt, hatte ich schon relativ viel gehört, als mir diese positive Überraschung über die Leinwand lief. Komisch, dass ein reiner Laber-Film so interessant sein kann. Neben dem schlechten Geschmack der bei den Witzen durchaus vorkommt und den herrlich vielen Nerd-Gesprächen („Ist Transformers oder Herr der Ringe cooler?“) kommt dabei durchaus eine sehr tiefsinnige Parabel über das alltägliche Leben, den Wunsch nicht erwachsen werden zu wollen und die Sinnsuche im Leben junger Männer von heute zustande. Auch wenn der Film ein- oder zweimal zu explizit ist, die engagierten Darsteller wie die tolle Rosario Dawson und der allgemein liebenswerte Hintergrund des Films lassen das vergessen. Reflektiver Film zum Nachdenken und Spaß haben.

3. Pans Labyrinth
Noch fast im letzten Jahr lief diese sensationelle Produktion des spanischen Films, die auch zu den Oscars gebührend berücksichtigt wurde. Guillermo del Toros Meisterwerk verknüpft geschickt die realen, grässlichen Lebensumstände eines jungen Teenager-Mädchens während der spanischen Franco-Diktatur mit einer Fantasy-Welt, in die sie sich immer konsequenter flüchtet. Weil sie die Fast-Zwangsheirat ihrer Mutter mit einem brutalen Franco-Truppenführer nicht erträgt, begibt die Kleine sich täglich auf eine Mission, die sie mit den abgedrehtesten Fabelwesen zusammenbringt, was ihr letztlich auch hilft die reale Situation zu ertragen. Das Schauspiel dieser Produktion ist solide, die Effekte sind für europäische Verhältnisse bahnbrechend und der ganze Film ist einfach wunderbar. Einziger, aber dominanter Kritikpunkt ist, dass die Balance zwischen den beiden Welten nicht immer perfekt gehalten werden kann. Ansonsten ein uneingeschränkter Tipp.

2. Death Proof – Todsicher
Hier nun zum anderen Teil des Grindhouse-Epos. Quentin Tarantino’s Trash-Hommage geht weniger klar als die von Rodriguez an die Carchase-Filme der 60er und 70er. Aber dabei bleibt es nicht, denn er kann kaum verhehlen, dass ihn auch alte Filme mit weiblichen Action-Helden reizen. Die erste Hälfte von Death Proof ist dann auch etwas zu gesprächig, weil er seinen hübschen Ladies recht viel belanglosen Mädchen-Quatsch als Dialog geschrieben hat, ohne dass man dabei langweilt. Richtig ab geht der Film eigentlich erst, als der kongenial von Kurt Russell verkörperte Stuntman Mike die ersten Mädels mit seiner Karre aus perversem Trieb killt. Bis er einer Mädchen-Gruppe begegnet, die zum Teil selbst Stuntfrauen sind und sich zu wehren wissen. Und ab da wird der Film richtig witzig. Wichtig ist dabei auch, dass Tarantino durch konsequenten Einsatz von alten Muscle-Cars die bestimmt seit 10 Jahren beste Autoverfolgungsjagd hinbekommt. Sehr geil, so etwas mal wieder zu sehen. Für Trash-Fan und Auto-Liebhaber ist dieser Film ein Must-See, aber auch sonst sehr empfehlenswert.

1. Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford
Einen Western auf meinem Platz 1? Das wollte ich erst gar nicht zulassen, bis mir auffiel, dass dieser ruhige Film eigentlich gar nicht wie ein Western ist. Er enthält keine Pistolenduelle und nur minimal Reitsequenzen. Stattdessen wirklich ein Neo-Western, wie ich ihn mir vorstelle: mit viel Melancholie und unglaublicher charakterlicher Tiefe. Erzählt wird das Drama um den vorzusehenden Mord des Bandenmitglieds Robert Ford (Neuentdeckung des Jahres Casey Affleck) am Verbrecherhelden Jesse James (Brad Pitt). Als dieser im Grunde nur noch ein Schatten seiner selbst ist, passiert es dann schließlich. Aber eigentlich wird mehr mit unglaublicher Melancholie erzählt, wie es psychologisch dazu kommt und wie der Täter mit seiner Schuld danach weiterlebt. Vielen mag das zu langwierig sein, aber für mich zieht der Film aus dieser Ruhe seinen Reiz. Dazu gibt es tolle malerische Bilder aus einer winterlichen Prärie und einen fast unschlagbaren Soundtrack von Nick Cave.

Sonderplätze:
Fido
Lief nur auf dem Fantasy Filmfest, hat mich aber nicht wirklich überzeugt. Zu merklich ist das eher kleine Budget. Da der Film in den 50ern spielt, war der Aufwand mit den guten Drehorten wohl doch etwas zu hoch. Einziger schauspielerischer Lichtblick des Films ist Carrie-Anne Moss als allzu fürsorgliche Hausfrau. Aber Zombies als Hausdiener? Die an sich lustige Idee kann leider nicht lange genug mit guten Witzen durchgehalten werden. Außerdem: Zombies are not funny, damn!

Michael Clayton
(für den Film, der eigentlich schon dieses Jahr laufen sollte, aber ins nächste verschoben wurde)
Dieser Film mit George Clooney hat mich echt von den Socken gehauen. Und das nicht, weil ich neben Oliver Kalkhofe in der Vorstellung saß. Clooney spielt mit Clayton einen Anwalt der als Ausputzer für eine große Kanzlei die echten Problemfälle nur noch teilweise legal löst und dabei richtig im Dreck wühlen muss. Dabei hat er selbst genug Probleme, wie z.B. Spielsucht. Einerseits ist die Darstellung von Clooney mal wieder eine Glanzleistung für die er wohl noch ein paar Preise einheimsen dürfte. Aber andererseits öffnet der Film einem ziemlich brutal die Augen über den „Rechts“-Staat, Großunternehmen, Manager und die Beziehungen dazwischen. Von Moral oder Unrechtsempfinden kann da keine Rede mehr sein, man boxt sich ohne Rücksicht auf Opfer soweit die Brieftaschen und Firmenkonten es hergeben durch. Absolut sehenswerter politischer Film über Anwälte, der vielleicht sogar meine Nummer 1 hätte werden können, es aber definitiv unter die Top 3 schaffen würde. Vielleicht in 2008?

——————————————————————————————————–
Fazit
Tja, 2007 war ja ein recht seltsames Kinojahr für mich. Eigentlich dachte ich, dass ich weniger gesehen hätte, war aber genauso viel wie in 2006. Sorry, falls die Kurzmeinungen zum Teil länger geworden sind, aber in diesem Jahr gab es ja auch kaum Reviews von uns. Irgendwie hatte ich diesmal ständig das Gefühl das Beste verpasst zu haben. Deswegen habe ich dafür unten nochmal ’ne Extraliste gemacht. Stattdessen habe ich mal wieder auf die Fortsetzungsserien gesetzt und damit ziemlich daneben gegriffen. Folglich sind diese in den Charts auch abgeschlagen. Was ich sonst so gesehen habe, war genre-mäßig seltsam gemischt. Dass der Western so wieder kommt, hätte ich nicht geglaubt. Ansonsten pendelt sich mein Geschmack ähnlich wie letztes Jahr bei Comic-Verfilmungen und Porträts historischer Persönlichkeiten ein. Auch gut, dass es wieder einen starken SF-Film gab. Insgesamt glaube ich dass das Jahr nur wenig schlechter war als das Letzte. Es gab zwar weniger richtige Perlen (Platz 1-3), aber auch nicht viele Totalausfälle (Platz 15-17). Mein Interesse und dabei meine Empfehlung kommt ab Platz 8 mit Planet Terror merklich abhanden. War wohl ein eher durchschnittliches Jahr.
Und 2008? Ich freue mich vor allem auf Star Trek, Dark Knight, Valkyrie, Cloverfield, Der Nebel und Iron Man. He, weniger Fortsetzungen. Ein Hoffnungsschimmer? Wir werden es sehen.

Wie habt ihr das Kinojahr gesehen? Und worauf freut ihr Euch?

Extraliste – verpasste vermeintliche Perlen (sortiert nach Datum):
Prestige – Meister der Magie
Flags of Our Fathers
Blood Diamond
Letters From Iwo Jima
Der letzte König von Schottland – In den Fängen der Macht
Robert Altman’s Last Radioshow
Stirb langsam 4.0
Black Snake Moan
Transformers ?!

Das taucht hier nur auf weil es wohl einer der wichtigeren Sommer-Blockbuster war. Mein persönlicher Nerd-Zirkel tagt auch immer noch, ob man den nun gesehen haben muss. Ich war ja von Anfang an dagegen, auch die anspruchsvolleren Kritiker schienen mich darin auch bestätigt zu haben. Was soll’s, Fortsetzung ist sicher.
Disturbia
American Gangster
Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel
Mr. Brooks – Der Mörder in Dir

Entry Filed under: Kino

1 Comment Add your own

  • 1. Pixelmonsters-Blog »&hellip  |  Januar 1st, 2009 at 00:19

    […] Clooney in der Hauptrolle habe ich schon vor einer halben Ewigkeit gesehen und auch schon in meinen letzten Jahrescharts beschrieben. Gestartet ist er dennoch erst dieses Jahr und er schafft es auch problemlos wieder in […]

Leave a Comment

Required

Required, hidden

Some HTML allowed:
<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Trackback this post  |  Subscribe to the comments via RSS Feed